Abbrucharbeiten starten!

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Foto: Markt Küps Die asbesthaltige Dachabdeckung ist bereits entfernt, bald starten die Bagger mit dem Abbruch der früheren Lackfabrik. Das Foto zeigt die Verantwortlichen bei der Baueinweisung (von links): Rene Kaiser, Geschäftsführer Daniel Pabel, Bürgermeister Bernd Rebhan, Caroline Schemm (Büro Main-Umwelt) und Michael Stadler (Bauamt Markt Küps).

Frühere Lackfabrik wird beseitigt...

Der langjährige Einsatz der Marktgemeinde für die Beseitigung des Industriebrache in der Weinbergstraße zeigt sichtbare Erfolge: Die Abbrucharbeiten an der seit mehr als zwei Jahrzehnten leerstehenden früheren Lackfabrik haben begonnen. Bürgermeister Bernd Rebhan freute sich über den Startschuss. Bis Ende 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Möglich ist die aufwändige Maßnahme nur dank der Fördermittel, die die Marktgemeinde über die Förderoffensive  Nordostbayern durch das Amt für Ländliche Entwicklung einerseits und die Regierung von Oberfranken andererseits für die Altlastenbeseitigung erhält. Seit Ende der 1950er Jahre gab es die Lackfabrik, die bis 1998 in Betrieb war. Neben der Erlangung von Fördermitteln war es für den Markt Küps elementar, Eigentümer der 2.400 Quadratmeter großen Fläche zu werden. Letztlich muss ein Zwangsversteigerungsverfahren eingeleitet werden, um die Brache erwerben zu können. Ende 2019 wurde dann der Zuschlag erteilt. Die weiteren Planungen zur Beseitigung der Gebäude und der unterirdischen Altlasten hat das Büro Main-Umwelt (Bad Berneck) geleitet. Nach erfolgter Ausschreibung hat der Bau- und Umweltausschuss Aufträge im Wert von rd. 365.000 € an die Firma Erd- und Tiefbau GmbH Ebersbach (Oelsnitz) vergeben.

Bereits seit Februar wurden die tonnenweise auf dem Gelände lagernden Abfälle entsorgt. Allein dafür entstanden Kosten im Umfang von 28.000 €. Auch der Ausbau der beiden 60.000 Liter großen Tanks ist mit vorgesehen – dieser Part schlägt mit rd. 35.000 € zu Buche. Die vom Landratsamt geforderte Stilllegung der Tankanlage ist ebenfalls in die Wege geleitet. Bereits abgebaut und verpackt sind die asbesthaltigen Eternitplatten. Die PCB-haltigen Putze im Innenraum müssen jetzt abgeschlagen und gesondert entsorgt werden, bevor Mitte August die Bagger anrollen, wie der Geschäftsführer der Abbruchfirma, Daniel Pabel, beim Ortstermin ankündigte. Für das Büro Main-Umwelt verwies Caroline Schemm auf die vielfältigen Untersuchungen, die bei den Abbruch- und Bodensanierungsarbeiten nötig sind. Weil eine Wohnbebauung angedacht sei, müssten die Altlasten umfassend beseitigt werden. Bürgermeister Bernd Rebhan dankte allen beteiligten Behörden wie dem Amt für Ländliche Entwicklung, der Regierung von Oberfranken und auch dem Landratsamt für die Unterstützung bei der aufwändigen Maßnahme. Seit seinem Amtsantritt vor mehr als drei Jahren habe er dieses Projekt mit Nachdruck verfolgt. Die Rathausverwaltung habe hier kräftig unterstützt, betonte er.

 

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