Besuchergruppe aus Rumänien in Küps!

    Foto: Markt Küps

    Vorstellung des Kommunalen Denkmalkonzepts....

    Kommunales Denkmalkonzept (KDK) soll weitere Nachahmer finden

    Die Marktgemeinde Küps war Ziel einer Besuchergruppe der Agentur für regionale Entwicklung West aus Rumänien. Der federführende Planer Dipl.-Ing. Johann Müller erläuterte an den beiden Objekten „Oberes Schloss“ und „Marktplatz 6“ die vielen Untersuchungsschritte, die im Rahmen jeweiliger Machbarkeitsstudien vorgenommen wurden. Es dauere ein paar Jahre, bis das KDK wie in Küps sichtbare Erfolge zeige, betonte dabei Dr. Thomas Gunzelmann, und bedankte sich beim Markt Küps für die Gastfreundschaft.
    Unter der Leitung von Dr. Thomas Gunzelmann vom Landesamt für Denkmalpflege nutzte die Gruppe ihren Aufenthalt in Bayern zum Besuch einiger „KDK-Mustergemeinden“. Bürgermeister Bernd Rebhan freute sich über das Interesse und stellte den Gästen aus der Region Temeswar im Westen Rumäniens gerne das Kommunale Denkmalkonzept und die mittlerweile auch sichtbaren Erfolge im Küpser Kernort vor.
    „Das KDK war für uns eine wichtige Initialzündung“, sagte Bernd Rebhan mit Blick auf die geschichtsträchtigen Häuser, das denkmalgeschützte Ensemble am Marktplatz und andere historischen Gebäude der Schlössergemeinde. Er wies auf den Handlungsbedarf gerade im Ortskern hin, beschrieb die vom Verkehr dominierte Situation im Kernort und die dadurch bedingten Leerstände. Im Zuge des KDK konnten die historischen Werte und besondere Qualitäten von Küps als eindrucksvolles Beispiel eines Marktortes im Frankenwald mit jahrhundertelanger reichsritterschaftlicher Prägung dokumentiert werden. Die Marktgemeinde habe sich schließlich dem Ziel verschrieben, den historischen Ortskern zu erhalten und als lebendiges Viertel von Küps sensibel weiterzuentwickeln. Dazu müsse der historische Gebäudebestand instandgehalten und saniert werden. Besonders hilfreich seien die Machbarkeitsstudien gewesen, die das Landesamt für Denkmalpflege finanziell hervorragend unterstützt habe. Das erste sichtbare Ergebnis sei die Sanierung des Oberen Schlosses. Ohne die Machbarkeitsstudie wäre der Verkauf des Oberen Schlosses an eine Privatinvestorin wohl nie möglich gewesen, so Rebhan weiter. Er lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und das Kommunale Denkmalkonzept. Die finanzielle Förderung durch die Staatsregierung im Zuge der Förderoffensive und die Städtebauförderung seien darüber hinaus noch eine enorm wichtige Hilfe gewesen. Letztlich habe man das Ziel mit dem Kommunalen Fassadenprogramm und dem Gemeindeumbaumanagement private Hauseigentümer dazu zu bewegen, mit Zuschüssen der öffentlichen Hand ihre Anwesen auch herzurichten.
    Die 17-köpfige Gruppe aus der Region Temeswar erhielt zuvor viele Informationen über die drei Module des Kommunalen Denkmalkonzeptes und konnte im Rahmen ihres Aufenthalts auch Ostheim (Rhön) und Oberschwarzach besichtigen. Ein Besuch in der Weltkulturerbestadt Bamberg rundete das umfassende Wochenprogramm ab.


    Foto: eine 17-köpfige Abordnung aus Rumänien war in Küps zu Gast und informierte sich über die Fortschritte, die im Zuge des Kommunalen Denkmalkonzeptes zu erkennen sind. Das Foto zeigt die Gäste aus dem westlichen Rumänien um die Gegend von Temeswar mit Dr. Thomas Gunzelmann (links), Planer Dipl.-Ing. Johann Müller (rechts) und im Hintergrund Bürgermeister Bernd Rebhan (hintere Reihe).

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