"Wasser marsch"

    Foto: Markt Küps

    am Tiefbrunnen in Küps

    Gleich zu Beginn hielt das neue Jahr einen großen Tag für die Wasserversorgung des Marktes Küps parat: die Freigabe des sanierten Tiefbrunnens I am Wasserwerk Küps. Anfang der Woche konnte der Tiefbrunnen nach einer mehrmonatigen Sanierungszeit nun endlich wieder ans Netz gehen. Die Mühen der Planungsbüros und beteiligten Firmen haben sich gelohnt. Nun wird der gesamte Versorgungsbereich Küps wieder durch eigenes Wasser versorgt. Lediglich ein Bereich in der „Industrie- und Weinbergstraße“ sowie „Am Bahnhof“ in Küps wird durch das Netz der Fernwasserversorgung Oberfranken gespeist.

    Seit mehr als 70 Jahren liefert der nach Ende des Zweiten Weltkrieges geschaffene Tiefbrunnen zuverlässig Trinkwasser. Um die Versorgungssicherheit auch weiter zu gewährleisten, wurden in den letzten Monaten umfassende Arbeiten am Brunnen und der Wassergewinnungsanlage vorgenommen. Die Arbeiten mit einem Kostenumfang von rund 600.000 Euro werden vom Freistaat Bayern über das Wasserwirtschaftsamt Kronach bezuschusst. Die Sanierung war nötig, weil sich die in der Tiefe eingesetzten Filterrohre über die Jahre zusetzten und auch brüchig wurden.

    Nach intensiven Abstimmungen mit den Planungsbüros konnte nun das umfassende Sanierungskonzept umgesetzt werden, das vom Wasserwirtschaftsamt Kronach vorab geprüft wurde. Vorhandene Rohre und Filterkies mussten dabei herausgeholt und ausgetauscht werden. Dazu wurde die alte Brunnenfassung „überbohrt“, um alles alte Material im Inneren herauszuholen und zu erneuern. Anschließend konnte eine Edelstahlverrohrung und neuer Filterkies eingebracht werden. Dadurch entstand nun praktisch ein neuer Brunnen. Zum Schutz wurde das Brunnenbauwerk mit einem kleinen Brunnenhaus bekrönt.

    Letzte Schritte waren die, noch im letzten Jahr kurz vor Weihnachten vorgenommene Anbindung an das Wasserwerk, die geophysikalischen Untersuchungen sowie die mikrobiologische Freigabe in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Kronach. Diese Schritte konnten Anfang dieser Woche allesamt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Im Anschluss an die Freigabe ging der Tiefbrunnen wieder ans Netz (Foto).

    Insgesamt schlug die Sanierung mit Gesamtkosten von rund 600.000 Euro zu Buche. Auf die Brunnensanierung entfallen davon rund 200. 000 Euro. Da die Marktgemeinde durch die vielen Investitionen der letzten Jahre die Härtefallschwelle der RZWas (Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben) erreicht hat, profitieren Kommune und die Gebührenzahler von der Förderung durch den Freistaat Bayern.

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