Offizielle Einweihung

    der Kindertagesstätte "St. Jakobi-Strolche"!

    Mit einem Festakt weihten die Evangelische Kirchengemeinde und der Markt Küps die neugebaute Kindertagesstätte der „St. Jakobi Strolche“ ein. 74 Kinder in zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen finden hier Platz. Der Markt Küps geht damit konsequent seinen Weg zur familienfreundlichen Gemeinde weiter.

     „Diese wunderschönen, modernen Räumlichkeiten werden ein Ort der Geborgenheit und Freude für die Kinder werden“, ist sich Pfarrer Jochen Pickel sicher. Nach einem Festgottesdienst segnete er die neue Kindertagesstätte. Für das Architekturbüro H2M aus Kulmbach übergaben Kristin Riedel und Dimitra Wittmann den symbolischen Schlüssel.

    Unter einen kleinen Schirm passen mehrere Kindergartenkinder. Unter einen großen Schirm passen mehrere Konfirmanden. Einen ganz großen Schirm spannt Gott über uns, unter dem alle Platz finden können, erklärten Pfarrer Jochen Pickel und seine Frau, Religionspädagogin Susanne Pickel im Festgottesdienst.

    „Wer unter dem Schirm Gottes ist, der ist im wahrsten Sinne geliebt, gesegnet und behütet.“ Die Kinder liegen uns am Herzen, ihnen wollen wir das Bestmögliche anbieten, um ihnen den Weg ins Leben und seine Aufgaben zu ebnen“, betonte Pfarrer Jochen Pickel zu Beginn der Feierstunde. „Wir wollen hoffen und beten, dass uns dies gelingt.“ Für Christen zählen dazu auch Werte und Maßgaben der Bibel, die den Kindern verantwortlich und einladend nahegebracht werden. „Wir sind davon überzeugt, dass sie damit neben den vielen anderen Bildungs- und Erziehungszielen ein gutes und hilfreiches Werkzeug an die Hand und ins Herz bekommen, das sie im Leben gut bestehen lässt.“ Sein Dank galt der Marktgemeinde Küps mit Bürgermeister Bernd Rebhan für die intensive Unterstützung.

    Hier sind beste Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Kinder begegnen und miteinander sowie voneinander lernen können, freute sich Bürgermeister Bernd Rebhan. Im Herbst 2017 ging es bei einem Gespräch mit Dekanin Dorothea Richter um einen zu kleinen Kindergarten, um Rettungswege und schwierige Verkehrsverhältnisse im Pfarrweg. Ein neuer Kindergarten auf dem Grundstück der Familie Pause, so sah die Lösung aus. Mit den drei Töchtern konnte der Kauf vereinbart werden. Im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern wurden Gebäudeabbruch und Baufeldherstellung abgewickelt bei 90 Prozent Zuschuss.

    Die Gesamtkosten belaufen sich auf drei Millionen Euro. Vom Freistaat Bayern gibt es 1,9 Millionen Euro Zuschuss. Der gemeindliche Anteil liegt bei 766 000 Euro, die Evangelische Kirchengemeinde Küps trägt 145 000 Euro bei, die Evangelische Landeskirche: 200 000 Euro. Der gemeindliche Anteil konnte dank des Einsatzes von MdL Jürgen Baumgärtner um 100 000 Euro verringert werden.

    „Wir wollen weiter die familienfreundliche Gemeinde sein, wir investieren ganz stark“, verwies er auf den neuen Kindergarten in Küps und auf die künftige Sanierung des Kindergartens in Oberlangenstadt mit Schaffung einer integrativen Einrichtung. „Viel Freude bei eurem Tun, alles Gute und Gottes Segen“ wünschte der Rathauschef den Kindergartenleiterinnen Birgit Wagner und Elke Pfosch mit ihrem Team.

    „Die doch sehr weitreichenden Entscheidungen für den Bau der neuen Kindertagesstätte hat der Kirchenvorstand in der Zeit der Vakanz gefasst“, hob der Bürgermeister das große Engagement der Ehrenamtlichen mit Vertrauensfrau Christina Sammet an der Spitze nochmals deutlich hervor. Er dankte zudem den Vereinigten Nachbarn im Hinterviertel, dem Elternbeirat und den Leuten der Freiwilligen Feuerwehren Tüschnitz und Küps, die aktiv zum Gelingen des Festtages beigetragen haben.

    „Wir wollen eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft“, unterstrich der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger. „Das bedeutet zuallererst Liebe, Geborgenheit und Zeit.“ Dazu gehören verlässliche Kindereinrichtungen vor Ort.

    „Wir machen etwas daraus, dieses Haus mit Leben zu erfüllen“, versicherte Sandra Tremel von der Trägervertretung und dem Kirchengemeindeamt. Ganz viele arbeiten mit.

    Als 2020 der Spatenstich erfolgte, glaubte Vertrauensfrau Christina Sammet, das Schwierigste sei für den Kirchenvorstand überstanden. Enorm viel kam noch auf alle zu. „Wir haben durchgehalten, der neue Kindergarten steht.“ Es mussten Wetter, Corona, Brand- und Wasserschaden überstanden werden. „Endlich ist Leben im neuen Kindergarten. Die Kinder fühlen sich wohl.“ Herzlich dankte sie all ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern, dabei besonders Rosi Ritter und Heribert Schwarz.

    Am Anfang der Planung stand die Aufgabe, ein modernes Kindertagesstättengebäude mit zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen zu schaffen“, erklärte Kristin Riedel vom Architekturbüro H2M aus Kulmbach. Es entstand ein Konzept des bewegten Hauses. Durch die versetzte Kubatur entstehen kleinere und größere Außenbereiche, die ganz unterschiedlich bespielt werden können. Schließlich übergab sie den symbolischen Schlüssel. Im Namen des Planungsbüros überreichte sie einen Geldbetrag für den neuen Kindergarten. Vier Doppelkinderwagen der Sonnefelder Kinderwagenfabrik Hartan übergab der Marktgemeinderat Thomas Friedlein für die SPD-Fraktion an die Kindergartenleitung. Jürgen Bodenschlägel, der den Auftrag für die Inneneinrichtung ausführte, übergab eine Uhr. Viele Interessierte nutzten das Angebot, sich anschließend beim Tag der offenen Tür in den wunderschönen neuen Räumlichkeiten umzusehen.

    Fotos und Text: Rainer Glissnik

    Bild 1:
    Bürgermeister Bernd Rebhan und Pfarrer Jochen Pickel durchschnitten das Band zur Eröffnung der neuen Kindertagesstätte.

    Bild 2:
    Die Kinder der St.-Jakobi-Strolche gestalteten den Gottesdienst mit.

    Bild 3:
    Kristin Riedel vom Architekturbüro H2M aus Kulmbach (rechts) übergab den symbolischen Schlüssel an (von links) Bürgermeister Bernd Rebhan, Vertrauensfrau Christina Sammet, die beiden Leiterinnen Elke Pfosch und Birgit Wagner und Pfarrer Jochen Pickel.

    Bild 4:
    Gäste im Festzelt. Der Festakt im Festzelt im Hirtengraben stieß auf gute Resonanz.

    Foto: Rainer Glissnik
    Foto: Rainer Glissnik
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