Die „Alte Wache” in Theisenort

1284 nennen die Urkunden einen Jakob von Redwitz zu Redwitz und Theisenort und 1330 einen Heinrich von Redwitz zu Redwitz, Theisenort und Hain.

Foto: Markt Küps
Foto: Markt Küps
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Am 27. Juni 1357 wurde die „Kapelle zu Teizenort” von Eyring von Redwitz erbaut. Das alte Schloss stand an der südwestlichen Spitze des Hügels und war mit dem neuen Schloss durch eine Laufbrücke verbunden. Heute gibt es von der Anlage noch einen unter Denkmalschutz ste­henden Restbestand,
der mit der "Alten Wache" zum Wahrzeichen von Theisenort geworden ist. Interessant ist aus der reichen Geschichte die Tatsache, dass 1630 der ehemalige Gemeinherr Veit von Redwitz und Trunstadt sich im Dreißigjährigen Krieg auf die Seite des Schwedenkö­nigs stellte. Als Strafe für dieses „Majestätsverbrechen” fielen seine Gü­ter, darunter auch Theisenort, dem kaiserlichen Fiskus anheim, und Wallenstein schenkte sie 1632 der Stadt Kronach.

Diese Schenkung wurde aber praktisch nie vollzogen, obwohl der Kaiser sie 1634 bestä­tigte. Das neue Schloss wurde im Jahr 1539 erbaut. Es ist mit Redwitzschem Wappen und mit der Jahreszahl geziert. Architektonisch interes­sant ist der noch gut erhaltene überdachte Wehrgang über dem zweiten Burgtor, der in seiner beherrschenden Lage einen Blick auf das Rodachtal und die Rundberge gewährt.